Vertrauen in dir

Was macht der Mensch alles aus angst ?                                                                                                                        und was würde er tun, wäre er in Seinem  Inneren  Vertrauen ?

Ich war mir nicht bewusst, wie wertvoll es ist, was ich als Kind so natürlich lernen durfte:  mir zu vertrauen.
Als Kind zu fühlen, dass meine Eltern im Vertrauen sind und spüren:  "du schaffst das mein Kleines" , war wie ein Raumgefühl des Vertrauens um mich. Es ist schön ein Moment im Vertrauen zu sein und dies als einen natürlichen Zustand erleben zu dürfen. Ich lernte beim klettern mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und in steilen Berghängen auf Skitouren meinen Beinen zu vertrauen, was mir "Boden" gab. Meine Eltern schenkten mir Vertrauen und ich durfte erleben mich selbst zu erfahren. Das ist ein wunderbares Fundament für das Leben mit all seinen Herausforderungen.

In Situationen im Vertrauen zu sein in denen man nicht mehr weiter weiss, alles Mögliche wegbricht oder das Leben auf dem Spiel steht, dass sind die grossen Herausforderungen im Vertrauen zu bleiben.  Das sind die Momente, wo wir Vertrauen in uns erfahren, denn ohne die Polarität wüssten wir gar nicht, wie sich Vertrauen anfühlt. Aus der Angst heraus bauen wir vermeintliche Sicherheiten auf, doch alles in der Welt um dich herum kann weg brechen. Was tut der Mensch alles aus Angst ?
Wir haben bewusste und unbewusste Ängste in uns und manchmal bleiben wir aus Angst in Situationen, obwohl unser Herz schon lange etwas anderes möchte. Der Weg durch die Angst hindurch scheint ungemütlich zu sein, oder wir sind in Gefühlen wie Ohnmacht, Machtlosigkeit oder Unsicherheit gefangen. Und dann gibt es Momente, wo wir bewusst wach werden und plötzlich werden wir mutig. Vielmals geschieht es dann, wenn Umstände stark gegen uns sind, dann fühlen wir plötzlich unsere Kraft des Herzen`s,  die in uns aufsteht. Oder wir spüren, dass wir nicht eins sind mit dem was ist und das Herz uns in eine andere Richtung zieht. Und manchmal wissen wir es einfach und es gibt keine wirklichen Worte dafür.

Wenn wir es wagen, uns selbst in unserem tiefsten Innern zu vertrauen, Schritt für Schritt, Herausforderung über Herausforderung, von Moment zu Moment, durch all unsere Erfahrungen mit unseren Fähigkeiten, erreichen wir mehr und mehr den Zustand in unserem Vertrauen zu sein.
 
Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nicht erreicht wird.       (Khalil Gibran)
 
Lernen, dem zu vertrauen was wir fühlen, was sich wahr anfühlt ist:  unserem Herzen vertrauen.
Geschichte: eine Frau glaubt nicht mehr an das was sie fühlt und ein Mann sagt zu ihr: "schliesse deine Augen". Dann strich er ihr mit dem Finger über die Handfläche. Und er fragte: "was tue ich gerade?"   Sie antwortet: "du streichst mit dem Finger über meine Handfläche". Der Mann fragt:  "Und warum weisst du das?"     sagt sie:      "weil ich es fühle"


Es wäre so einfach, wieso "zerdenkt" der Mensch so vieles ? Vielleicht sind wir auch hier, um die Erfahrung machen zu dürfen, wie es sich anfühlt dem Herzen lernen zu vertrauen. Und es ist wertvoll sich zu erfahren, den Weg zu gehen durch Höhen und Tiefen. Wir können dadurch lernen bewusst mit allem in uns um zu gehen und lernen uns selbst zu vertrauen. Das ist der Weg - der Weg ist das Ziel.

 

Ich wäre nicht da, zurück im Leben durch alles was ich durchlebte, wenn ich nicht mir selbst und meinem Herzen vertraut hätte. Ich wäre nicht zurück in meinem Körper mit so viel zurückeroberter Gesundheit und in einem so in mir heilsamen Dasein. Und ich glaube, dass jeder Mensch dieses Vertrauen in sich hat, im Raum seines Herzens.  Finde deinen Raum des Vertrauens in dir und gib ihn an andere Menschen weiter, damit sich das Leben mehr und mehr auf Vertrauen aufbaut und nicht auf Angst. Dank der Angst wird dir bewusst, was du liebst und du kannst fühlen was du liebst. Deine Gefühle bringen dich in Kontakt mit dir. Nimm sie wahr, auch die angst vor deiner Angst, fühle und verwandle sie und du landest immer mehr in deinem Vertrauen.

 

Andrea Myriel - Lischana.ch

 

 

 

In tiefer Dankbarkeit an meine Eltern, für all das was ich selbst erfahren durfte und sowie das Naturverbunden sein, für das Leben zu spüren, das bewusste Sein und das Fundament des Vertrauens. Es war ein wichtiges Fundament, um durch meinen eigenen "Schatten" zu gehen, Himmel und Hölle zu verwandeln in ein neues schönes Dasein. Von tiefstem Herzen in Liebe DANKE.

 

 

 

"Der Vogel hat niemals angst davor, dass der Ast unter ihm brechen könnte. Nicht weil er dem Ast vertraut, sonder seinen eigenen Flügeln"